Much of being a good couple therapist is being someone the couple trusts – trusts to be fair, to value them, to treat them as unique, to not have cookie-cutter solutions, and perhaps, most importantly of all, to continually examine his or her own personal reactions and preferences so she can minimize his or her intrusion into the work.

Ellen F. Wachtel, The Heart of Couple Therapy


Wer sind Sie?

Ich bin Julia Bellabarba und arbeite als Psychologin und Paartherapeutin. Privat bin ich Ehefrau, Mutter und Freundin. Außerdem bin ich Berlinerin mit einem multinationalen Erfahrungshintergrund.

Was machen Sie als Paartherapeutin in Ihrer Praxis?

Zunächst einmal höre ich zu. Paare kommen mit unterschiedlichen Fragen an mich, an einander und an ihre Beziehung.

Ich möchte also erstmal die Fragen verstehen, mit denen sie zu mir kommen. Häufig sind das so Fragen wie Liebst Du mich noch? Hat das alles einen Sinn? Bist Du mir treu? Können Sie uns helfen? Können Sie uns ändern? Sollen wir uns scheiden lassen? Wie funktioniert ein Neuanfang?

Dann helfe ich den Paaren, eine Antwort zu finden.

Was macht Sie als Paartherapeutin besonders kompetent?

Die fundierte Ausbildung und die Berufs- und Lebenserfahrung. Persönlich zeichnet mich ein guter Sinn für Humor und eine echte Begeisterung für meine Arbeit aus. Informieren Sie sich dazu auf meiner Website unter https://paartherapie-coupletherapy.de/ueber-mich/.

Können Sie allen Paaren, die zu Ihnen kommen, helfen, ihre Beziehung zu retten?

Nein, das kann ich nicht. Ich kann in der Regel dabei helfen, mehr Klarheit zu gewinnen, aber mehr Klarheit kann in manchen Fällen auch zum Entschluss führen, sich zu trennen. 

Was ist für Sie die größte berufliche Herausforderung?

Ich arbeite sehr gern als Paartherapeutin. Manche Situationen sind anstrengender und anspruchsvoller als andere, denn mit Beziehungskrisen gehen Wut, Verzweiflung und Trauer einher. Das führt natürlich dazu, dass im Raum Spannung entsteht, die auch ich spüre. Heftige Emotionen empfinde ich aber selten als außergewöhnlich belastend, das gehört zu meiner Arbeit einfach dazu. So wie Blut im OP.

Eine persönliche Herausforderung ist für mich, geduldig und gelassen zu bleiben, wenn Paare etwas machen, das ich als „hin und her“ bezeichnen würde. Doch ich lerne selber immer noch dazu, und meine Aufgabe ist es in diesen Fällen, Ambivalenz professionell ausgeglichen zu begleiten. Ich übe das, und meistens gelingt es mir auch. Mit persönlichem Bedauern oder Traurigkeit verbunden sind manchmal Trennungen – besonders wenn ich vermute, dass Kinder langfristig unter der konflikthaften Scheidung leiden werden. Da überlege ich sehr genau, ob ich meiner Verantwortung im therapeutischen Prozess wirklich gerecht worden bin.

Und was macht Ihnen in der Arbeit mit Paaren Spaß?

Ich freue mich einfach über die Freude der Paare, wenn es ihnen wieder gut geht.